About
Aufgewachsen im Delta zwischen Hamburg, Bremen und Hannover, sind die Veranstalter des Obernair schon frĂ¼h mit allen Wassern gewaschen: Von den Hannoveranern die Weltgewandtheit, den Bremern die Lässigkeit und den Hamburgern das Ă¼berbordende Temperament abgekupfert, gingen sie schon im Kindergarten als AC/DC zum Fasching, kamen mit dem Kettcar zur Schule und tätowierten sich im Freibad gegenseitig mit Zeichen und Symbolen, wie sie sogar den Engländern damals noch zu hart waren.
Zwischen Bolz-, Golf- und TruppenĂ¼bungsplatz, beflĂ¼gelt von Heidepoesie und Heidegeist, war immer schon klar: Da muss doch noch mehr gehen als hin- und wieder mal Eis verkaufen im Vogelpark! So verschwor man sich einer Nouvelle Vague des niedersächsischen Punk, initiierte inoffizielle Chaostage auch auĂŸerhalb Hannovers und fand kurzzeitig ErfĂ¼llung im kreativen Spiel der Neo-Post-Punkband ‚DAP‘ (Deutsche Abfall Punks) . Hits, wie ‚Meine Krankheit seid ihr‘, ‚Konsumterror‘ und ‚Zu zweit alleine sein‘ wurden plötzlich wie am FlieĂŸband produziert doch der Erfolg macht dick und faul. Andere Herausforderungen mussten her und so kam es zu gewagteren Zeittotschlägereien, wie zum Beispiel dem Uetzi-Cup, einem FuĂŸballturnier rund um ein amorphes Fell-Maskottchen, oder man begab sich suchend auf lange, tiefsinnige Spaziergänge mit StraĂŸenlaternenaustreten und traf sich anschlieĂŸend zum legendären BrĂ¼cken-Open-Air, das höchst romantisch endete, mit brennenden Strohballen, die verträumt die Böhme hinabtrieben…
Nach diesen frĂ¼hen, teilweise auch mit Schmerzen verbundenen Erfahrungen der dummen Achtziger und doofen Neunziger Jahre, wurde sämtliches Heide-Potential im Ă¼bertragenen Sinne zur Faust geballt – und manifestierte sich 2002 im ersten offiziellen Obernair. Auf einer Wiese im kleinen Ă–rtchen Obernhausen bei Dorfmark, bei Walsrode an der A7, wurde ein Festival aus dem Matsch gestampft, das damals mindestens seinesgleichen suchte. Andere Festivals hatten die Veranstalter bisher genervt. Da musste man hinfahren und so. AuĂŸerdem hatte man festgestellt, dass es jeweils auf dem Parkplatz und am Zelt mit Bier und Musik viel gemĂ¼tlicher und auch gĂ¼nstiger war als in der gated-community von Rock am Ring oder Rock im Park. U2 ins Auge spucken war die Devise und so wurde aus der offenen Kofferraumklappe bald eine BĂ¼hne und Pioneers TS1600 am Blaupunkt MĂ¼nchen morphten zur dicksten Beschallungsanlage, die man in der SĂ¼dheide je gehört hatte.
Wahrscheinlich nicht nur wegen des apokalyptischen Regens wird das erste Obernair vielen im Gedächtnis bleiben, sondern auch als Massen-Geburtstagsfeier: Noch nie hatten so viele junge Menschen am selben Tag 30. Geburtstag – und beinahe wurde diese Gruppe von Jubilaren auch noch vom Blitz getroffen, was noch unwahrscheinlicher gewesen wäre.
Seit dieser Fast-InitialzĂ¼ndung sieht sich das Obernair als Bollwerk gegen kommerzielle Mega-Events, wie Potsdamer Platz, die Toten Hosen in Brasilien und das VorbrĂ¼cker VolksschĂ¼tzenfest. Eher will man hier so sein wie Woodstock, als das noch keiner kannte.
Kommt also bitte mit dem Fahrrad, wenn möglich!
Be part of the magic – Sei teilweise magisch!
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